Mit einer HSC 70 linear von DMG MORI erweitert Werkzeugbau Erz sein Leistungsspektrum in der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung

Seinen Ursprung hat Werkzeugbau Erz in einem 1989 gegründeten Dienstleistungsbetrieb mit Schwerpunkt Frästechnik begann. Heute ist das Unternehmen zu einem ganzheitlichen Anbieter im Werkzeug- und Formenbau sowie der Spritzgusstechnik herangewachsen. 15 kompetente Mitarbeiter gewährleisten in der Produktion ein Maximum an Qualität und Präzision. Die technologische Basis bildet hier ein umfangreicher Maschinenpark aus dem Hause DMG MORI, darunter zwei Bearbeitungszentren der hochdynamischen und extrem präzisen HSC-Baureihe. Jüngste Anschaffung ist hier eine HSC 70 linear mit Erowa Automation.

Nachdem Werkzeugbau Erz 2012 mit der HSC 105 linear die erste Maschine für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung installiert hatte, folgte 2014 mit der HSC 70 linear das zweite HSC-Modell von DMG MORI.

DMG MORI hat die HSC 70 linear für den Einsatz mit Automationslösungen vorbereitet. Werkzeugbau Erz nutzt hier ein Roboter-Handling für die 9 Paletten und 90 Elektroden.

„Die Fertigung von Werkzeugen für den Kunststoffspritzguss erfordert viel Erfahrung und fachliches Know-how in der Zerspanung“, so David Erz, Gründer und Inhaber von Werkzeugbau Erz, über die Anforderungen in der Produktion. Die Wege zum Spritzguss sind hier besonders kurz, da für die Herstellung der technischen Kunststoffteile die 2002 gegründete Partnerfirma PTK-Erz GmbH & Co. KG zuständig ist. Für David Erz ein entscheidender Vorteil: „Wir können auf diese Weise den gesamten Fertigungsprozess abbilden und somit sehr kundenorientiert und flexibel arbeiten.“ Der mit Abstand größte Teil der Endprodukte ist für die Automobilindustrie bestimmt, wo Werkzeugbau Erz auch als direkter Zulieferer auftritt. Interieurteile wie Zierleisten, Enddüsen für die Klimatisierung sowie komplette Leuchten mit Gehäuse gehören zum Angebot.

Ganz typisch im Werkzeug- und Formenbau ist die Fertigung von Einzelteilen. „Genau darin liegt die große Herausforderung, weil jedes Werkzeug ein Unikat ist und auf Anhieb funktionieren muss", erklärt David Erz. Termin- und Preisdruck würden an dieser Stelle keine zweiten Versuche tolerieren. Um den steigenden Produktivitätsanforderungen und den immensen Qualitätsvorgaben gerecht zu werden, setzt der gelernte Werkzeugbaumeister auf sein erfahrenes Team sowie auf innovative Werkzeugmaschinentechnologie: „Dadurch erreichen wir sowohl bei den Werkzeugen als auch bei den Kunststoffteilen Fertigungsergebnisse, die uns gegenüber günstigen Anbietern aus Fernost einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen.“


Die Spindel der HSC 70 linear arbeitet mit einer Drehzahl von 40.000 min-1, was eine Bearbeitung mit kleinsten Fräserdurchmessern und höchsten Oberflächengüten erlaubt.

Die HSC 70 linear ist mit einer Absauganlage ausgestattet, so dass auch Graphitelektroden trocken bearbeitet werden können.

Maximale Präzision und höchste Produktivität durch HSC-Bearbeitung

Einen wichtigen Anteil an der modernen Fertigung haben bei Werkzeugbau Erz die HSC-Bearbeitungszentren von DMG MORI. Bereits seit 2012 nutzt man hier die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung auf einer HSC 105 linear. Die Möglichkeit, mit 28.000 min-1 fräsen zu können war für David Erz ein großer Schritt nach vorn: „Im High-Speed-Cutting erreichen wir so gute Oberflächen, dass eine Nachbearbeitung in den meisten Fällen nicht mehr nötig ist. Auch ist durch den Einsatz von kleinen Fräsern ein Nacharbeiten durch Erodieren oft nicht mehr notwendig.“ Das reduziere sowohl die gesamten Durchlaufzeiten als auch die Fertigungskosten.

Nach den guten Erfahrungen mit der ersten HSC-Maschine, einer HSC 105 linear, hat Werkzeugbau Erz 2012 zusätzlich eine 5-achsige HSC 70 linear installieren lassen. Die umfangreiche Ausstattung ist speziell auf die Anforderungen in der Produktion zugeschnitten. So ist das Bearbeitungszentrum auf die Trockenbearbeitung ausgelegt. „Für die Fertigung der Graphitelektroden ist eine Absauganlage installiert, in der Hartbearbeitung verwenden wir Luftkühlung“, erklärt David Erz.

Ein Highlight des neuen HSC-Bearbeitungszentrums ist für David Erz die deutlich erhöhte Spindeldrehzahl: „40.000 min-1 erlauben uns eine Fertigung mit kleinsten Fräserdurchmessern und höchsten Oberflächengüten.“ Ein Beispiel hierfür seien Lichtleitoptiken für den Automobilbau, die Werkzeugbau Erz mit einem 0,3 mm kleinen Fräser fertigbearbeite. Bearbeitungsgenauigkeit ist seit je her ein großes Thema bei Werkzeugbau Erz. Bereits 2005 hat das Unternehmen eine der ersten Maschinen mit Lineartechnologie angeschafft. Im Fall der HSC 70 linear hat DMG MORI die Präzision mit Hilfe eines durchdachten Kühlsystems und durch die thermostabile Bauweise den Wärmehaushalt nochmals gesteigert. Neue HSC Spindeln mit Wellen-, Flansch- und Mantelkühlung garantieren thermisch stabile Prozessbedingungen und eine bis um 70 Prozent geringere axiale Werkzeugausdehnung.

Die Oberflächenqualität in der HSC-Bearbeitung ist so hoch, dass Werkzeugbau Erz erheblich bei der Nachbearbeitung der Werkzeuge und Formen einspart.

Bei der Ausstattung der HSC 70 linear hat DMG MORI auch an die Produktivität gedacht und sie für Automationslösungen vorbereitet. Werkzeugbau Erz hat eine Automation mit Roboter-Handling angeschlossen, die Platz bietet für 9 Paletten und 90 Elektroden. Die Investition in das neue HSC-Bearbeitungszentrum ist für David Erz dabei viel mehr als eine Kapazitätserweiterung: „Vielmehr erweitern die technologischen Möglichkeiten der HSC 70 linear unser Leistungsspektrum.“

Die Treue langjähriger Kunden sowie die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 bestätigen die erfolgreiche Arbeit von Werkzeugbau Erz. Den Aufwärtstrend in der bisherigen Firmenhistorie möchte David Erz beibehalten. Gerade in Zeiten des zunehmenden Wettbewerbs, weiß er, dass Qualität und Kundenorientierung weiterhin an Bedeutung gewinnen werden: „Für uns heißt das auch, dass wir Fertigungsprozesse ständig optimieren und automatisieren müssen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Dabei würden nicht zuletzt auch die Fortschritte in Fertigungstechnologie eine wesentliche Rolle spielen.

Die 2002 gegründete Partnerfirma PTK-Erz GmbH & Co. KG nutzt die Werkzeuge und Elektroden in der Herstellung von Spritzgussteilen unter anderem für den Automobilbau.

Quelle: http://de.dmgmori.com/fachpresse/kundenstories/werkzeugbau-erz-fraesbear...